Erinnerung an Theodor Uhlig

 

Theodor Uhlig, in Wurzen vor 200 Jahren geboren, war ein bedeutender Komponist zu Zeiten von Richard Wagner.

In unserer Rubrik Projekte wird ausführlich dazu informiert.

Bei Wikipedia ist über Theodor Uhlig  ausgeführt:

 

Theodor Uhlig war der Sohn des Hornisten Carl Gottlob Uhlig beim Jägerbataillon in Wurzen.[1] Zeitlebens galt er jedoch als nichtehelicher Sohn von König Friedrich August II. von Sachsen.

Nach dem Tod seiner Eltern – 1827 starb der Vater, 1830 die Mutter – kam er mit seiner älteren Schwester in das Militärwaisenhaus von Struppen bei Pirna. Dort erkannte man seine Hochbegabung auf musischem Gebiet: Mit 13 Jahren komponierte er, beherrschte bereits mehrere Instrumente und trug auch schwierige Stücke auswendig vor. Daraufhin förderten ihn u. a. König Anton und später dessen Nachfolger, König Friedrich August II, mit Stipendien und Zuwendungen. 1837 ging er an die Musikschule Dessau. Hier studierte er Klavier und Violine und widmete sich der Komposition. Nach dieser Zeit zog er 1840 nach Dresden, wo der 19-jährige 1841 erst eine Aspirantenstelle erhielt und bald darauf Geiger in der Dresdner Hofkapelle wurde. Hier lernte er anlässlich der Premiere von Richard Wagners Oper Rienzi den Komponisten kennen und wurde einer seiner engsten Freunde und ein verlässlicher Helfer, vor allem in Wagners Zürcher Exil.

Mit 25 Jahren heiratete Theodor Uhlig Caroline Büttner. Ihnen wurden drei Kinder geboren: Theodor, Elsa und Siegfried. Nach dem Dresdner Maiaufstand lebte Uhlig zeitweise in Paris. Er komponierte Kammermusikstücke, schrieb den Klavierauszug zu Lohengrin, war Musikkritiker und publizierte in der Neuen Zeitschrift für Musik sechs Artikel unter dem Titel Zeitgemäße Betrachtungen. Dort polemisierte er unter anderem gegen Meyerbeer und die „jüdische Musik“ und setzte sich für die Ideen Wagners ein. Dieser widmete Uhlig seine Schrift Oper und Drama. Uhlig besuchte Wagner mehrmals in Zürich, erkrankte an Tuberkulose und starb im Alter von 31 Jahren am 3. Januar 1853. Er hinterließ über 80, meist ungedruckte Werke. 18 Original-Kompositionen, darunter Balladen, Lieder, Singspiele, Orgelkonzerte, Sinfonien, Klavier-, Chor- und Kammermusikwerke befinden sich im Besitz des Kulturhistorischen Museums Wurzen. Sein intensiver Briefkontakt mit Wagner ist von historischer Bedeutung.

 

Ein neues Vereinsprojekt:

Die Erneuerung des Margaretenkreuzes an der Mulde

 

Das Margaretenkreuz am Hochufer der Mulde bei Dehnitz war über Jahrzehnte ein markantes touristischen Zeichen und Erinnerung an den Freitod eines vierzehnjährigen Mädchens aus Grimma im Jahre 1924. Im Herbst 2021 stürzte das Holzkreuz, welches im Jahr 1998 auf Initiative des Wurzener Geschichts- und Altstadt-Vereins, speziell durch den damaligen Vorsitzenden Gerhardt Grunwald und den hochverehrten Stadthistoriker Richard Klinkhardt, aufgestellt wurde, um. Eine Restauration des alten Holzkreuzes erschien nicht sinnvoll, und so wurde ein neues Kreuz aus Profilstahl gefertigt. Mit den Schülern einer dritten Klasse des Bildungszentrum Püchau e.V. erfolgte im Rahmen einer Projektarbeit Heimatforschung die Farbgebung des Kreuzes. Noch im Mai 2022 wird das Kreuz wieder aufgestellt werden.

 

 

In der Rubrik Projekte werden demnächst die Historie und die aktuellen Initiativen ausführlich beschrieben.

 

 

 

Die Schüler beim Streichen des metallenen Kreuzes. 

 
   


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Todesanzeigen in der Zeitung von 1924.

 

 

In diesem Jahr ist eine umfängliche Arbeit über die Geschichte der Wurzener Kasernen und der Regimenter, die in Wurzen stationiert waren fertig geworden. Unter der Regie von Dr. Jürgen Schmidt haben weitere Autoren an der Arbeit mitgewirkt.

Die Publikation ist in der Rubrik Veröffentlichungen zu finden.

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Wurzen ist seit 1993 ohne stationierte militärische Einheiten, eine jahrhundertealte Tradition wurde noch vor der Jahrtausendwende beendet!

Ab 1998 konnte nach grundlegenden Aufräumungsarbeiten der ehemalige Truppenübungsplatz Wurzen umfassend aufgeforstet und damit ein neuer Stadtwald geschaffen werden. Hier entstand das größte geschlossene Aufforstungsgebiet der neuen Bundesländer. Die früheren Kasernen­gebäude an der Juelstraße wurden zu einer Wohnanlage umgebaut. Alle Nebengebäude sind abgerissen worden.

Zum zweiten Male in der Wurzener Geschichte erfolgte eine umfassende zivile Nutzung der militärischen Anlagen.

Die Existenz einer Garnison hat die Entwicklung der Stadt deutlich beeinflusst, genau wie die Remilitarisierung und Schaffung ziviler Einrichtungen auf dem ehemaligen Kasernengelände. Diese Entwicklungen sollen hier dargestellt werden, wobei die Ausführungen von Richard Klinkhardt im Rundblick 1992 eine Grundlage bildeten. Ergänzungen kamen von Wolfgang Ebert (Wurzen als Garnisonsstandort – die Vorgeschichte), von Wolfgang Gülich (Zur Militärgeschichte des Standortes Wurzen) und Rolf Petersitzke (Exkurs: Die Reiterei am Rande der Wurzener militärischen Einheiten). Dieter Peche ergänzte den Text durch die Bereitstellung vielfältiger Abzeichen und Ehrenzeichen dieser militärischen Einheiten. Frau Dr. Cordia Schlegelmilch hat ihre Eindrücke nach dem Abzug des Militärs 1993 geschildert, Aussagen aus ihren soziologischen Studien in Wurzen in den 90er-Jahren aufgeführt und eindrucksvolle Fotos beigesteuert.

Für die Gesamtredaktion und im Besonderen für die Punkte 2 und 3 zeichnet Dr. Jürgen Schmidt verantwortlich.

 

Ein Dankeschön allen Mitwirkenden.

 

 

 

Dr. Jürgen Schmidt

Vorsitzender des Wurzener

Geschichts- und Altstadtver eins

2020

Niall Ferguson, weltbekannter englischer Historiker, hat ein großes Buch geschrieben mit dem Titel

"Krieg der Welt. Was ging schief im 20. Jahrhundert?"

Das Buch erschien 2006 in Deutschland.

Hat es einer unserer Politiker gelesen?

Auf den Seiten 797 f. nimmt er Bezug auf den Roman von H.G. Wells "Krieg der Welten", einer Invasion von Außerirdischen.

Dieser Krieg bleibt Science-fiction! Aber der Krieg in unserer Welt ist Realität. Ferguson hat vieles vorausgesehen.